Die zweite und somit vorletzte Hürde ist genommen. Gott sei Dank! Dienstag musste ich die Pflegeplanung schreiben, das war ok. Der Morgen fing nur leider ganz böse an. Als ich in das erste Zimmer zum Messen ging und einem Pat. die Beine gewaschen habe, bei hochgestelltem Bett, machte ich eine böse Umdrehung... Oh nein, ich hatte mir den Rücken verrenkt und morgen hatte ich doch praktisches Examen. Sofort wurde ich von einer Schwester mit Voltaren eingerieben und hatte die Anweisung einen Termin in unserer Physikalischen Therapie zu machen und das dringlich. Eine Stunde später haben sie mich dann unten im 1U bearbeitet. Ich kann euch sagen, das waren Schmerzen! Das ging eine halbe Stunde so und danach bekam ich noch eine Fango. Das tat gut, ich bin nach 5 Minuten eingeschlafen. Nach einer halben Stunde wurde ich geweckt und ging wieder auf Station. Am Abend sollte ich noch eine Fango erhalten, weil das so gut tat. Danach hat sich mein Schatz liebevoll um mich gekümmert. Er kam nämlich nach der Arbeit zu mir. Den Mittwoch hatte er sich Urlaub genommen. :-) Ich wurde von ihm mit der „HOT THERMOSALBE“ eingerieben. Das half schon mal.
Am nächsten Tag wurde ich wach und mein erster Gedanke war mein Rücken. Hoffentlich klappt auch alles und hat sich nichts verschlechtert. Das hätte nämlich auch der Fall sein können. Fango muss nicht immer heilen, es kann Schmerzen auch verstärken. Ich hatte aber Glück. :-) Mir ging es am Morgen wieder besser. Ich wurde noch einmal von meinem Schatz eingerieben, danach gab es ein kleines Frühstück. Schließlich wuchs die Aufregung und ich musste gehen, ohne Schatz. Auf Station angekommen schaute ich noch mal bei meinen Pat. Vorbei. Es schien alles in Ordnung zu sein. Nach der Übergabe dauerte es nicht lange bis meine Kursleitung mit einem weiteren Lehrer (den ich kenne) auftauchte. Ich machte beiden eine Übergabe, dann ging es los, voller Aufregung....
Im ersten Zimmer war ich gut zufrieden weil alles so verlief wie gedacht und gewollt. Im nächsten allerdings war es sehr schwierig. Der Pat. war desorientiert und wollte an diesem Tag alles anders haben wie die Tage zuvor. Das war jetzt eine vollkommen andere Situation. Aber die besten Prüfungsbedingungen. Denn dabei sehen die Lehrer wie man reagiert wenn einmal nicht alles so ist wie jeden Tag. Ich reagierte dem Pat. entsprechend. Dazu kam, das sich der Pat. über Nacht die Haut aufriss und neue Verbände hatte, die ich noch nicht kannte. Die mussten frisch verbunden werden. Das wollte ich erneuern, bis meine Lehrerin dazwischen funkte und einen Verband wollte, den diese Station nicht kannte geschweige denn hatte. Eine Schwester musste bei und gucken wie es jetzt weiterging... Die wollte einen anderen Verband haben und der kam auch drauf. Tja, und meine Lehrerin hatte wider mal einen Blick drauf... Sie ist halt eine besserwisserische Zimtzicke! So, danach viel die ganze Anspannung und Aufregung von mir... Ich war erstmal fertig. Mein Liebling kam mich dann abholen und meinen beiden Begleitschwestern eine Kleinigkeit mit, weil sie mir so bei den Vorbereitungen mithalfen, mich verbesserten und beistanden. Ich habe mich gefreut das es rum war, mein Schatz und die Schwestern ebenso. Jetzt ging es erstmal heim und fertig machen zum Weggehen. Es war nämlich inzwischen Mittag und wir waren beide hungrig. Dies änderten wir im Subway... Hinterher einen kleinen Stadtbummel und eine Runde durch den Park und wir hatten uns langsam erholt. Wir machten uns einen schönen Abend.
Am nächsten morgen musste ich ihn einem roten Ungetüm überlassen, denn er musste ja wieder arbeiten und ich auch. Jetzt trennten uns noch zwei Arbeitstage von unserem ersehnten Wochenende... Ich freu mich!!!
Fazid: Ich fand das praktische Examen gut. Die Ergebnisse erfahren wir leider erst am 20. September nach der mündlichen Prüfung. So lange müssen wir uns alle noch in Geduld üben... Ich weiß das es schwer ist aber auch diese Zeit wird rumgehen.
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